Rosenwangen der Nacht

Umklammernd und beängstigend 
frägt die Nacht nach den Rosenwangen im Sonnenschein
Was will sie, will sie etwa verschlingen die Schönheit,
Damit die Augen auf das lichten Wesen verzichten.
Die Augen werden geadelt, dass sie das Schöne erschauen
Schönheit, die noch nicht gesehen wurde brennt flammend sich Raum
Im Körper der Nacht, die neblig alles verdeckt und unsichtbar macht.
Meine Sichtweise wärmt sich an den Flammen deiner Schönheit
Und scheut die erstickende Trostlosigkeit der vereinsamenden Nacht nicht
Dich zu suchen, bis sich Erfüllung finden lässt.

Lässt sich der Wunsch nach Verbindung,
Deren Bänder die Schönheit und die Sehnsucht zwischen sich spannen
Erfüllen in jedem Wesen, wenn die Sicht durch Begierigkeit
Nicht geblendet wird?
Die Schönheit ist kein Schein, denn sie ist der Magnetkraft
Der zwischen den Menschen zieht
Und durch Berührung die Einheit im Sein wiederfindet