Solange die Vorstellung
über einen erwünschten Zustand besteht
Ist das Bewußtsein immer im Zweifel,
ob diese Erwartung jemals eintreffen wird.
Investiert jedoch der Ersehnende zuviel Kreativität
um die Vorstellung auszuschmücken
Und steckt er zuviel Energie in ihr.
Wird die Vorstellung zu einer Träumerei,
Zu einer Illusion mit einem Eigenleben
Die nichts mehr zu tun hat mit der Realität.
Anstelle dem skeptischen Zweifel der Vorstellung
tritt die berauschende Gewissheit der Illusion.
Sie gibt dem Träumenden viel verhängnisvolle Freude.
Bis der Traum platzt.
Der Kater durch die Ernüchterung reißt
den schockiert Erwachten in die Ermattung
und er wird in Trauer gestürzt
weil ihm der Rausch der Illusion fehlt.
Was nun?
Soll er wieder in das Tristes der grauen freudlosen Welt zurück?
Keine Bange, nach jedem erneut geplatzten Illusion erfährt er,
Dass die berauschende Kraft der Ideen dafür da sind,
die Gedankenwelt zu beleben
Und zu revolutionieren.
Das verschafft den Zugang zur Quelle der bleibenden Freude,
Die tugendhaft ist,
weil sie die Vorstellungen nicht überblendet,
Dem Leben keine Energien entzieht,
Um aus ihnen ein oberflächliches Rausch zu machen.
Und nicht vortäuscht, dass sie die tatsächliche Realität sei.
Das käme einer Gotteslästerung gleich.
Es heist; "Ihr sollt keine Götter neben mir haben."
Vielleicht deutet diese gnostische Weisheit
auf die Verwerflichkeit von Illusionen hin.
Das durch Freude einsichtige Bewusstheit
kennt jedoch das zerbrechliche Einzigkeit der Realität
und lebt in ihr, ohne von ihr etwas zu fordern.
So schafft er unentwegt neues,
das die Realität aller füllt
und den Erschaffer erfüllt.
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