Die schleichende Verlust
Des modernen, ballastlosen Gewissens
Fördert zunehmend den Mythos hervor,
Dass der Mensch Glück finden könne
In skrupellosen Ausgrenzung
Und unmenschlichen Bekämpfung
Von Menschen,
Die seinem Gruppenbindung
Nicht zugehören.
Das moderne Gewissen hingegen
Baut auf das philosophische Neutralität
Und gibt dem Menschen die Zuversicht,
Dass die Zusammengehörigkeit
Des Menschheitsganzen als Freudenfest
Empfunden werden kann.
Die Begeisterung über das niemals Endbare
Neuaufkommen von Neuem
Ist der Grund dieser Freude.
Dagegen ist das eingeschlossene
Und abgesteckte Raster
Von differmierenden Gruppenbildung
Bald eigerastet und kann
Nichts Neues mehr hervorbringen.
Wir müssen wieder uns öffnen
Zum Unabschließbarem
Und anfangen nicht im Dogmatismus
Sondern durch neugierigem Erforschen
Das Neueste unentwegt aufzuspüren,
So daß wir jeden Menschen als
Bringer des Neuen begrüßen
Und mit ihm
Eine Welt jenseits von Hass und
Unterdrückung aufbauen.
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