Buchwunsch

Es besteht der Wunsch einen qualitativen Auswahl an der hier veröffentlichten Gedichten als Buch zu realisieren

Sonntag, 31. August 2014

gefangen im Glauben

Die Gedankenschwemme trügt
Als sei sie die Wahrheit
Imgrunde ist der in Gedanken
gefangene Welt eine Selbstentblösung
Des Ichs
Um nicht verloren zu sein
Angesichts dem Totalität des Seins

Im Glaubensgespinste
Spinnen wir uns ein Netz
Aus Merksätzen
Und bleiben so im Dämmerzustand
Der Funktionalität
Wer es schafft frei zu werden
vom Erklärungszwang
und Geltungsdrang
Wird sich auch wiederfinden
Im Wissensspeicher
Der ohne Legenden auskommt

Wenn jemand versucht
Dich zu überzeugen
von seinem Hirngespinst
Erahnst Du schon
Dass Er Macht hat
Kraft des Gewalts
Aber kein aufklärendes Wissen
und er wird dich niemals
ins Heil führen können

Der wahre Wegweiser
gibt keine wohlklingende
Erklärungen zur Hand
Sondern warnt vor dem
Verderben, der jegliche Abhängigkeit
herbeiführt
Denn das Leben ist zu erlernen
im Zusammenleben
unter menschlichen Bedingungen
Das alleinig Reifende zu erfahren
Und so Leid
Abzuwehren von allem
Was Leid verdirbt

Wer wohlmeinend in seinen Glaubenssätzen
Die Welt zu erklären glaubt
und die ethischen Grundsätze
ohne sie einzuhalten
für die Untermauerung seines Dogma
raubt
Wird niemals die Fülle der Wortlosigkeit
erfahren
und erkennen können
Das Glauben zwar
Ein Erklärungsmodell schenkt
jedoch nicht befreit von den Grenzen
Der Unwissenheit

Wahre Wissenschaft
Wirft die Erklärungsschwulst als Ballast ab
um in die Höhen der Allwissenden
Wortlosigkeit zu entschweben
Legenden und Mythen
wie sehr sie auch technokratisch
umschrieben sein mögen
Binden an den Käfig der Funktionalität
und belassen uns im System
der uns zu wiederkehrenden Sklaven macht

Erprobe die Wissenschaft
der Freiheit
und kein Weg wird ungangbar sein
der zum Glück der Freiheit führt

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